Glanzvolle Gala in Berlin

Datum des Artikels 26.11.2025
Bund aktuell

Der Mittelstandspreis der MIT bekam in diesem Jahr königlichen Besuch

Das war die Krönung! Am 25. November haben wir im Allianz Forum am Brandenburger Tor in Berlin zum elften Mal den Deutschen Mittelstandspreis der MIT verliehen. Dieses Mal hatten wir sogar royalen Besuch: Königin Silvia von Schweden erhielt den Sonderpreis – und rührte die über 500 Gäste der von Gitta Connemann moderierten Gala mit ihren bewegenden Worten.

Die Monarchin hatte den Preis ihren jahrzehntelangen Einsatz für freiheitliche Werte und ihr soziales Engagement erhalten – ein Wirken, das weit über die Grenzen Schwedens hinausreicht. Königin Silvia betonte in ihrer Dankesrede, den Sonderpreis nehme sie „stellvertretend für all jene Menschen entgegen, die jeden Tag dafür arbeiten, dass Kinder geschützt werden, Familien Unterstützung finden und Menschen in schwierigen Lebenssituationen nicht allein gelassen werden“.

Jahrzehntelanges soziales Engagement

Die Laudatio auf die Königin hielt Bundeskanzler Friedrich Merz. Er würdigte ihr jahrzehntelanges soziales Engagement und vor allem ihren Kampf gegen den Missbrauch von Kindern. Wer sich dieses Themas annehme, blicke in tiefste menschliche Abgründe und entscheide sich dafür, nicht wegzuschauen und das Leid zu lindern, sagte der CDU-Vorsitzende. Dieses Engagement verdiene „unser aller größten Respekt“. Gewalt gegen Kinder sei so ziemlich „das schrecklichste, das herzloseste aller Verbrechen“.

Die in Heidelberg geborene Königin Silvia hat 1999 die World Childhood Foundation gegründet, die sich dem Schutz von Kindern verschrieben hat. Im nächsten Jahr feiert sie ihr 50. Thronjubiläum und ist schon jetzt die am längsten amtierende Königin Schwedens. Merz lobte ihre Herzenswärme bei gleichzeitiger Bodenständigkeit.

Widerstand gewürdigt

Auch der Preis in der Kategorie Politik hatte Gänsehaut-Faktor: Er ging an das ukrainische Volk, das sich seit fast vier Jahren der russischen Invasion widersetzt und damit auch die Freiheit Europas verteidigt. Den Preis nahm der ukrainische Botschafter S. E. Oleksii Makeiev entgegen. Die Laudatio auf diesen Preis hielt Bundesaußenminister Johann Wadephul. Er betonte: „Alle Entscheidungen, die die Ukraine betreffen, dürfen nur mit der Ukraine und mit Europa getroffen werden.“

Die MIT zeichnet mit dem Mittelstandspreis Persönlichkeiten aus Mittelstand, Politik und Gesellschaft aus, die sich in besonderer Weise für die Freiheit und die Soziale Marktwirtschaft engagiert haben.

Notwendige Staatsreform

Kein Wunder also, dass der Preis in der Kategorie Gesellschaft dieses Mal an die „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ unter der Leitung von Julia Jäkel, Bundesminister a.D. Thomas de Maizière, Bundesverfassungsgerichtspräsident a.D. Andreas Voßkuhle und Bundesminister a.D. Peer Steinbrück aus. Damit würdigt die MIT das überzeugende und klare Eintreten der Initiative für eine notwendige Staatsreform. Die Laudatio auf sie hielt der Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung Karsten Wildberger.

Er sagte: „Unser Land braucht Menschen, die mit Mut und Entschlossenheit vorangehen – gerade dann, wenn die Widerstände groß sind. Die ,Initiative für einen handlungsfähigen Staat‘ hat Defizite schonungslos offengelegt. Ihre Vorschläge haben den Koalitionsvertrag maßgeblich geprägt und entscheidend dazu beigetragen, dass es erstmals ein Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung gibt. Beide Themen gehören eng zusammen: Ein schlanker, handlungsfähiger Staat ist immer auch ein digitaler Staat. Es ist die zentrale Aufgabe dieser Regierung, die Impulse der Initiative aufzugreifen und Freiraum für Innovation und die Entfaltung digitaler Technologien zu schaffen.“

Der Unternehmenspreis wies in Richtung Zukunft! Jury-Präsidentin Jana Schimke zeichnete mit Proxima Fusion eines der innovativsten und forschungsintensivsten Start-ups unseres Landes aus. Das Unternehmen forscht im Bereich der Kernfusion.
Die Gäste ließen den Abend im Glanz des erleuchteten Brandenburger Tors ausklingen – eines steht fest: Diese Preisverleihung wird so schnell niemand vergessen.

Fotohinweis: Tobias Koch

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